Bundesverband für nachhaltige Zahnheilkunde (BNZK) weist sachwidrige Behauptung der KZBV zurück
Hamburg – Der Bundesverband für nachhaltige Zahnheilkunde (BNZK) weist sachwidrige Behauptungen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) zurück, wonach die zahnmedizinische Versorgung durch die Beteiligung von Kapitalgebern akut gefährdet werde.
Insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen niedergelassene Zahnärzte und Zahnärztinnen häufig keine Nachfolger mehr finden, stellen Medizinische Versorgungszentren mit erheblichen Investitionen in moderne Behandlungstechnik und Personal die Versorgung der Patientinnen und Patienten sicher.
Darüber hinaus spiegeln diese Versorgungszentren gesellschaftliche Trends wieder bzw. nehmen diese auf. Denn nicht jeder junge Zahnarzt oder jede Zahnärztin möchte heutzutage niedergelassen tätig sein und das Risiko wie auch die Herausforderungen einer eigenen Praxis tragen. Das gilt insbesondere auf dem Land. Moderne und patientenfreundliche Praxen aufzubauen, erfordert zudem erhebliche Investitionen. Die neuen zahnmedizinischen Verbünde verteilen gerade dieses Risiko auf mehrere Schultern.
Der Vorteil für die Patienten vor allem in ländlichen Regionen: Die zahnmedizinische Versorgung vor Ort bleibt erhalten und wird darüber hinaus nach strengsten modernen Maßstäben qualitätsgesichert.
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Debatte, die von der KZBV mit dem Ziel einer rückwärtsgewandten Regulierung im Rahmen des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) geführt wird, bittet der BNZK den Gesetzgeber, auf sachfremde Regulierung zu verzichten und auch weiterhin die Möglichkeit zu erhalten, durch gezielte Investitionen eine fortschrittliche zahnmedizinische Versorgung in allen Regionen Deutschlands zu gewährleisten.